Im Waschmaschinen Test 2019 widmen wir uns dem
Frontlader und dessen Qualitäten. Dabei geht es uns nicht nur um die
Waschleistung der Vollautomaten, denn die war schon bei den älteren
Waschmaschinen phänomenal. Die gestiegenen Anforderungen an
Umweltverträglichkeit, Wasser- und Energieverbrauch moderner Waschmaschinen,
verlangen vom künftigen Testsieger etwas mehr, als man es von Omas
Waschkessel erwartet hat. Selbst 20 Jahre alte
Waschvollautomaten von Miele, welche ohne weiteres
noch gut 50 Jahre waschen
würden, verlieren ihre Existenzberechtigung aus ökonomischen und
ökologischen Gründen. Grund genug also einen Waschmaschinen Test
durchzuführen, aber auch ihn zu lesen. Im Waschmaschinen Test 2019 gilt es
vorwiegend 5kg und 7kg Frontlader, aber auch
8kg Waschautomaten in Sachen Reinigungswirkung, Verbrauch, Komfort und
Haltbarkeit zu beurteilen. Der spätere Waschmaschinen Testsieger sollte
zudem auch ohne Schontrommel die Wäsche schonend waschen und einfach in der
Bedienung sein. Die beste Waschmaschine im Test sollte
selbstverständlich auch über Schutzmechanismen gegen Wasserschäden verfügen.
Farbe und Design, gehen uns vorbei am Bein. Das Preis-Leistungsverhältnis
ist uns aber im Waschmaschinen Test sehr wichtig, sind doch viele Haushalte auf
Kante genäht.
Waschmaschinen Test: Historisches I Die richtige Größe I FAQ I Gefahren günstiger Frontlader I Testbericht I Testergebnis
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Die richtige Größe I FAQ I Gefahren I Testbericht I Testergebnis
Im rohen Umgang mit dem Ehepartner wurde der Schmutz
ursprünglich aus der Wäsche geprügelt. Der Kampf der Männer für
Gleichberechtigung im Mittelalter, führte zum Verbot des sauber Prügelns der
Wäsche direkt am Körper des Ernährers. Fortan übernahmen die Männer das
Entsorgen der Schmutzwäsche, indem sie die Wäsche samt Frau auf dem
Scheiterhaufen verbrannten. Daraus resultierte später der auch als
Waschzuber bekannte Wäscheofen, welcher bis vor 20 Jahren noch in
vielen Kellern zu finden war. Doch auch die Beseitigung der Schmutzwäsche
war keine Lösung, störten sich doch viele Prediger an den unbekleideten
Kirchgängern.
Frauen welche sich gerne an den Waschbrettbäuchen der
Männer rieben, vielen unterdes durch ihre saubere Kleidung auf. Um selbigen
Effekt zu erzielen, ohne die Götter zu erzürnen, wurde das Waschbrett ohne
Bauch, von führenden deutschen Wissenschaftlern entwickelt. Das Waschen der
Wäsche mittels Waschbrett war sehr anstrengend und zeitraubend, wenn auch
bedingt zielführend.
Dem
Hamster im Laufrad haben wir schließlich die rotierende Wäschetrommel zu
verdanken. Arm und Reich wunderten sich darüber, dass der Hamster im Alter
immer heller wurde. Man schrieb dem Laufrad eine reinigende Wirkung zu. In
Wirklichkeit ergraute das Haar des Hamsters altersbedingt, bis es
schließlich weiß wurde. Die Erfindung moderner Waschmaschinen mit
rotierender Trommel basiert quasi auf einem Irrtum. Zufälle und Irrtümer
begünstigten immer wieder große Entdeckungen der Menschheit.
>> die besten Waschmaschinen 2019... << |
Das Drehen der Trommel geschah ursprünglich per Hand mittels Kurbel. Später mit Etablierung der Elektrizität, hielten Elektromotoren Einzug in die Gehäuse der ersten Waschmaschinen. Die ersten Waschmaschinen benötigten die Überwachung der einzelnen Waschgänge durch die Hausfrau. Mit Erfindung des Fernsehapparates schaute die Frau jedoch lieber in die Röhre statt in die Waschtrommel, so dass dem Waschhalbautomaten schnell der Waschvollautomat folgte. Zunächst unterschied man zwischen Toplader und Frontlader. Die von oben zu befüllenden Toplader führten oft zur natürlichen Auslese schlechter Hausfrauen. Gliedmaßen und Eumel verhedderten sich in plötzlich anlaufenden Waschtrommeln. Auch wenn aktuelle Toplader etwas sicherer sind, hat sich der Frontlader durchgesetzt. Selten sind es neugierige Miezekatzen, welche den Frontladern zum Opfer fallen. Dem Menschen droht durch die von vorne zu beladenden Frontlader keine Gefahr. Steht ein Frontlader verkehrt herum, wird daraus ein Hinterlader. Der Wäsche schadet dies nicht.
Historisches I FAQ I Gefahren günstiger Frontlader I Testbericht I Testergebnis
Am geläufigsten sind derzeit 5kg und 7kg Waschmaschinen, wenngleich sich auch einige 8kg Waschautomaten zum Test wagten. Aus Unwissenheit greifen umweltbewusste Dreckspatzen gerne zur 5kg Waschmaschine, weil sie denken dadurch ökologischer und ökonomischer waschen zu können. Zudem kosten 5kg Waschautomaten natürlich etwas weniger als 7kg Waschmaschinen. Moderne Waschmaschinen verfügen aber über eine Mengenautomatik welche dafür sorgt, dass nur soviel Wasser wie nötig zum Reinigen der Wäsche heran gezogen wird. Familien mit mehr als zwei Kinder tun deshalb gut daran, eine Waschmaschine mit größerer Kapazität zu wählen. So kann man auch Daunendecken und Kopfkissen waschen, was eine 5kg Maschine überfordern würde. Zudem muss man nicht alle 2 Tage Wäsche waschen. Lediglich Singles sei ggf. eine 5kg Waschmaschine empfohlen. Alleinstehende profitieren von den zahllosen Waschprogrammen und können jedes Kleidungsstück einzeln waschen. So kann man das Singledasein etwas aufregender gestallten. Viele Waschmaschinen gehen übrigens dadurch frühzeitig zugrunde, dass man sie überladet. Nur wenige kennen das Trockengewicht ihrer Hosen und Pullover und schädigen so durch Überladung ihre Waschmaschine. Der Waschmaschinentest 2019 hat gezeigt, dass der geringe Mehrverbrauch einer 7kg Maschine, durch deren höhere Leistungsfähigkeit unterm Strich zu rechtfertigen ist. Selbst Zweipersonen-Haushalte profitieren von der 7kg Waschmaschine. Eine 6kg Waschmaschine erwies sich im Test als guter Kompromiss. Möchte man aber hin und wieder sein Daunenkopfkissen vom Schweißeintrag befreien, bedarf es schon einer 7kg Waschmaschine.
Historisches I Die richtige Größe I FAQ I Testbericht I Testergebnis
Ein Sachverhalt fiel den Testern gleich zu Beginn
des Waschmaschinen Testes 2019 ins Auge. Die Preisunterschiede sind trotz
ähnlicher Versprechungen enorm. So bekommt man eine 7kg Waschmaschine für
350 EUR, aber auch für 1350 EUR. Nicht immer sind diese Preisunterschiede
gerechtfertigt. Unterhalb der 500 EUR Grenze gab es jedoch viele
Rohrkrepierer, welche im Dauertest versagten. Dies muss aber nicht sein, wie
der Waschmaschinen Testsieger 2019 bewies. Auch für 400 EUR bekommt der
Waschwillige einen extrem sparsamen Vollautomaten mit sehr guter
Reinigungswirkung und hoher Schleuderdrehzahl. So überzeugte der
Waschmaschinen Testsieger nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Praxis-
und Dauertest.
Leider gab es mit den meisten Billigwaschmaschinen im Test ernste
Probleme. Schlechte Reinigungs- und Schleuderleistungen traten dabei
zumindest am Anfang selten zu Tage. So lassen die Käufer vermeintlich
günstiger Waschmaschinen oft die Rückgabefrist verstreichen, weil sie
zunächst sehr zufrieden sind mit ihrer Schnäppchen-Waschmaschine aus dem
Angebot. Billige Waschmaschinen erkennt man oft an ihrer "Sparsamen
Verarbeitung". Stabilität und Materialanmutung flößen den Käufern wenig
Vertrauen ein. Schnell wird klar, eine solche Waschmaschine wird nicht in
die Erbmasse einfließen, sondern spätestens nach 5 Jahren beim örtlichen
Wertstoffhof landen. Vorher wird sie aber noch die eigene Wohnung und die
darunter liegende überfluten. Schon am Anfang des simulierten Dauereinsatzes
traten verschiedene Probleme billiger Waschmaschinen zu Tage. Einige
Vollautomaten verloren trotz Wasserschutzsystem Wasser und setzten unsere
Testhalle unter Wasser. Diese ist gut geschützt, anders als die Küchen und
Bäder in den Privathaushalten. Ursächlich für die Wasserschäden zu Beginn
des Waschmaschinen Testberichtes waren fast immer eine schlechte und
fehlerhafte Verarbeitung.
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Im laufenden Betrieb trat oftmals ein
brenzliger Gummigestank zu Tage. Dies passierte auch den besten
Waschmaschinen im Test, aber nur am Anfang ihrer Karriere. Spätestens nach
der dritten Waschladung sollte sich die Geruchsbelästigung legen. Bei
einigen Billigwaschmaschinen war dies leider nicht der Fall. Ein solches
Gerät flößt wenig Vertrauen ein und überträgt den Gestank schmorenden Gummis
auch auf die Wäsche. Ein solches Gerät kann nur in einer hermetisch
abgeriegelten Waschküche betrieben werden. Keinesfalls in einer Wohnung!
Die Lager einiger Waschtrommeln versagten nach einer simulierten
Betriebsdauer von 1-2 Jahren. Sind die Lager und Wellen zu schwach, fängt
die Trommel an zu eiern. Der unrunde Lauf sorgt im harmlosesten Fall für
Lärm und Vibrationen, kann aber auch zum Zerreißen der Waschmaschine führen.
So zerlegte sich eine Waschmaschine im Dauertest in sämtliche Einzelteile.
Wasserschutzsysteme bringen in so einem Fall auch nichts mehr!
Billigwaschmaschinen sollte man stets etwas sparsamer beladen. Während
bessere Waschmaschinen von Siemens oder Miele auch mal eine leichte
Überladung verkraften, nehmen günstige Frontlader sehr schnell
dauerhaften Schaden.
Auch der schonende Umgang mit der Wäsche ist oft den
besseren Waschautomaten vorbehalten. Fransen die Pullover schon bei der
ersten Wäsche aus, ist dies ein Zeichen für eine schlecht verarbeitete
Waschtrommel. Schlecht entgratete Waschtrommeln sorgen für
Ziehfäden und Wollflusen. So genannte Schontrommeln, wie sie von den
Herstellern besonders teurer Waschmaschinen beworben werden, sind aber in
der Regel nicht erforderlich. Auch Waschmaschinen ohne patentierte
Schontrommel schonen die Wäsche, wenn bei der Trommelproduktion nicht
geschlampt wurde. Einige Waschmaschinen des untersten Preissegmentes
versagten aber diesbezüglich im Test. Da macht es wenig Sinn 100 EUR beim
Kauf der Waschmaschine zu sparen, wenn man sich dafür ständig neu einkleiden
muss. Die beste Waschmaschine im Test, bewegte sich unterdes preislich auf
niedrigem Niveau, vermöchte es aber dennoch die Wäsche heil zu lassen. Ein
Beweis dafür wie wichtig es ist, vor dem Kauf einen Waschmaschinen Test zu
lesen, statt bezüglich des Preises Rückschlüsse auf die Produktqualität zu
ziehen. Trotzdem sind die Vorurteile oft gerechtfertigt. Wer billig kauft,
kauft nicht selten zwei Waschmaschinen.
Historisches I Die richtige Größe I FAQ I Gefahren I Testergebnis
Bezüglich der Reinigungswirkung galt es im Waschmaschinen Test keine subjektiven Unterschiede wahrzunehmen. Erst im Dauertest offenbarten einige Billigheimer, aber auch 2 teure Modelle etablierter Hersteller, eine leicht nachlassende Reinigungswirkung. Der unüblich hohe Verschleiß zeigte sich dafür verantwortlich. Dies merkte man aber weniger am Reinigungsergebnis, sondern eher an der zerzausten Wäsche. Die beste Waschmaschine im Test überzeugte mit sauberer Wäsche, auch am Ende des Dauertestes, welcher eine Laufzeit von 10 Jahren simulieren sollte. Während 10 der getesteten Waschautomaten das Ende des Dauertestes gar nicht erreichten, taten es 22 Waschmaschinen dem Testsieger gleich. Doch kein anderer Waschvollautomat war so günstig in der Anschaffung wie einer unserer Testsieger.
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Ein ähnliches Bild ergab sich bei der Beurteilung der Schleuderwirkung. Natürlich sorgt die Waschmaschine mit 1600 Umdrehungen für eine geringere Restfeuchte, als der Waschautomat mit 1400 Umdrehungen. Tatsache ist aber auch, dass derlei hohe Schleuderleistungen im Interesse der Wäscheschonung selten abgerufen werden. Die erfahrene Hausfrau begnügt sich oft mit 800 bzw. 1200 Umdrehungen. Diese Schleuderdrehzahlen legten wir auch unserem Waschmaschinen Vergleich zu Grunde. Ursprünglich nahmen wir an, dass die Restfeuchte bei allen Kandidaten nahezu gleich ausfallen würde. Doch dem war nicht so. Im Normschleudergang von 1200 Umdrehungen kam es zu Abweichungen bei der Restfeuchte von bis zu 15%. Gegen Ende des Dauertestes wichen die Restfeuchtewerte gar um bis zu 38% ab, was wiederum dem erhöhten Verschleiß und dem damit verbundenen unrunden Lauf der Trommel zuzuschreiben ist. Der Waschmaschinen-Testsieger und 3 weitere Testkandidaten, hielten sich weitestgehend an ihre Restfeuchteversprechen, was ihnen bezüglich der Schleuderwirkung die Note "Sehr gut" einbrachte. Während das Ergebnis der meisten anderen Waschvollautomaten zumindest als akzeptabel bezeichnet werden kann, versagten 7 Waschmaschinen im Schleudertest, darunter auch zwei hochpreisige Geräte. Einige Billiggeräte machten bei maximaler Drehzahl durch enorme Störgeräusche und Vibrationen auf sich aufmerksam. Eine Waschmaschine aus China verließ sogar die Testhalle vor Testende aus eigener Kraft! Weit kam Sie nicht, denn die Kabeltrommel war nach 30m abgerollt. Es kam niemand zu schaden.
Im Normwaschgang der zur Ermittlung
vergleichbarer Verbrauchswerte herangezogen wird, wuschen wir verschiedenste
Wäschestücke aus Baumwolle, Mischgewebe, Synthetik, Seide und Wolle genau 50
mal, um im Anschluss daran deren "Restwert" einzuschätzen. Dass die
Kleidungsstücke aus Seide und Wolle danach nicht mehr zu verkaufen waren,
wird sich jeder denken können. Nicht umsonst gibt es für solch empfindliche
Kleidungsstücke spezielle Waschprogramme wie das Wollprogramm oder das
Handwaschprogramm. Dennoch waren bei den ausgespuckten Putzlumpen deutliche
Unterschiede wahrnehmbar. So konnte man die 50-fach im Normwaschgang des
späteren Testsiegers gewaschenen Pullover aus Schurwolle, zwar nicht mehr
auf dem Flohmarkt verkaufen, aber durchaus noch bei eBay als Neuwertig
versteigern. Ersteigern Sie übrigens niemals eine Waschmaschine, sondern
kaufen Sie Ihren persönlichen Testsieger lieber im seriösen Onlinefachhandel
mit Gratisanlieferung und kulantem
Rücknahmeverhalten!
Normale Alltagswäsche vermochten fast alle getesteten
Waschmaschinen zu Beginn des Dauertestes schonend zu waschen. Im Laufe der
simulierten Jahre wurden einige Waschmaschinen jedoch zunehmend ruppiger,
was teils deutliche Spuren, insbesondere an Pullovern, Bettbezügen und
ähnlich weicher Wäsche hinterließ. Besonders empfindliche Wäsche, welche man
hin und wieder zu besonderen Anlässen trägt und welche stets wie neu
aussehen muss, sollte man deshalb nie im Normwaschgang waschen. Es lohnt
sich durchaus von den zahlreichen Waschprogrammen der Waschautomaten Gebrauch zu machen. So empfehlen wir je nach Bedarf das
Handwaschprogramm, das Programm für knitterarme Oberhemden, aber ganz
besonders auch das Programm zum schnellen Auffrischen nur kurz getragener
Wäschestücke. Nicht jeder saut sich seine Wäsche derart ein, dass sie
radikal gewaschen werden muss. Oft gilt es nur einen geringen Schweißeintrag
zu übertünchen. Ohne schlechtes Gewissen kann man so die Haltbarkeit seiner
Textilien verdreifachen und duftet trotzdem immer Frühlingsfrisch. Auch wenn keine großen Verschmutzungen ersichtlich sind, gilt es
hin und wieder aus
hygienischen und gesundheitlichen Gründen, trotzdem seiner Wäsche ein
anständiges Vollbad zu gönnen.
Die von einigen Herstellern beworbenen
Schontrommeln hielten was sie versprachen. Als notwendig erwiesen sie sich
aber nicht, denn auch die nicht explizit als Schontrommel bezeichneten
Waschtrommeln, gingen im Waschmaschinen Test 2019 schonend mit der Wäsche zur
Sache. Eine negative Ausnahme bildeten 3 besonders günstige Waschmaschinen,
deren teils schlecht entgratete Waschtrommeln sich im Laufe des Dauertestes
auch noch eine furchtbare Unwucht einfingen. Dies machten auch ansonsten
unempfindliche Wäschestücke nicht lange mit. Ziehfäden, gerissene Nähte,
Fusseln und große Löcher reduzierten den Restwert der Wäsche binnen
kürzester Zeit. Bedenkt man dass eine einzelne Waschladung oft teurer ist
als die Testsieger Waschmaschine gewinnt man schnell den Eindruck, dass der
unbedachte Griff zu einem scheinbar günstigen Frontlader aus dem Angebot,
schnell zu einem Griff ins Klo werden kann.
Wasser- und Stromverbrauch der Waschautomaten haben
sich in den letzten 20 Jahren mehr als halbiert. Verbrauchte eine 4kg
Standard-Waschmaschine vor 20 Jahren gut 80 Liter Wasser im Normwaschgang
und zuzelte pro Stunde 2,5kw Strom aus der Steckdose, so kommen heutige
Waschvollautomaten mit etwas über 40 Liter Wasser pro Waschgang aus und
begnügen sich mit weniger als 1kw Strom pro Stunde. Zudem schluckt die
heutige Standard-Waschmaschine mit 7kg Trockenwäsche fast die doppelte Menge
an Kleidungsstücken.
Dazu muss man auf folgenden Sachverhalt hinweisen: Um
mit halb soviel Wasser ein ebenso gutes Waschresultat erzielen zu können,
mussten die Waschgänge deutlich verlängert werden. Brauchte eine
Waschmaschine früher etwa 1,5 Stunden pro Waschgang, so benötigt ein
vergleichbarer Waschgang heute gut 2,5 Stunden. Man muss der stark
verringerten Wassermenge mehr Zeit zum Einwirken einräumen. Wir betrachten
dies nicht als Einschränkung, zumal alle Waschmaschinen im Test davon
betroffen waren. Man muss es halt nur wissen und einplanen. Die längere
Waschzeit sorgt natürlich auch dafür, dass der Stromverbrauch letztlich doch
nicht so niedrig ist wie erhofft, auch wenn der Verbrauch gesunken ist.
Im Waschmaschinen Test gab es keinen negativen Ausreißer
als es darum ging, Ökologie und Wirtschaftlichkeit der Testkandidaten zu
beurteilen. Auch wenn die tatsächlichen Verbrauchswerte teils deutlich von
den Angaben im jeweiligen Datenblatt abwichen, können die Verbrauchswerte im
Normwaschgang als gut bis sehr gut bezeichnet werden. Wenig Sinn macht es
unserer Meinung nach, eine besonders sparsame Waschmaschine zu erwerben, da
sich deren oft viel höherer Kaufpreis in 20 Jahren nicht amortisiert.
Historisches I Die richtige Größe I FAQ I Gefahren günstiger Frontlader I Test
Beim Testergebnis gilt es genauer hinzuschauen, lieferten doch fast alle Waschmaschinen zunächst ein ordentliches Waschergebnis. Auch bei der Schleuderwirkung gab es nichts zu bemängeln. Erst im Dauertest zeigte sich zumeist, dass bestehende Preisunterschiede nicht aus der Luft gegriffen sind. Freilich lassen sich etablierte Hersteller wie Siemens oder Miele den guten Namen besonders honorieren. Davon ab hat Qualität halt ihren Preis. Doch u.a. der Waschmaschinen Testsieger 2019 zeigte im Test, dass dank moderner Fertigungsverfahren und der Auslagerung der Produktion in preiswertere Gefilde, bei seriöser Preisgestaltung die 450 EUR Grenze nicht überschritten werden muss. Wir reden wohlgemerkt von einer 7kg Waschmaschine der besonders sparsamen Sorte! Laufruhe, Reinigungswirkung und Haltbarkeit sind keine Privilegien deutscher Premiummarken! Doch all zu oft enttäuschen ausländische Billigwaschmaschinen durch ihre schlechte Verarbeitung und ihre kurze Gesamtlaufzeit von 2-3 Jahren. Nicht selten geht eine solche Billigwaschmaschine kurz nach Garantieende kaputt. Dies geschieht dann oft mit Pauken und Trompeten. Soll heißen mit Feuer und/oder Überschwemmung. Deshalb greift der leidgeprüfte deutsche Kunde vorsichtshalber zur besonders teueren Premiumwaschmaschine. Würde er sich vor dem Kauf mal einen Waschmaschinen Test der Stiftung Warentest oder anderer Institutionen durchlesen, könnte er sich bei der Anschaffung seines neuen Waschvollautomaten gut 30-60% der Investitionskosten sparen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Auch unser Waschmaschinen Testsieger bestätigt diese Tatsache.
zum Testanfang I unsere Testsieger
Historisches I Die richtige Größe I Gefahren I Testbericht I Testergebnis
Stinkt die Wäsche nach dem Waschgang schlimmer als
davor, gilt es der Flora und Fauna im Waschautomaten den Garaus zumachen.
Bakterienansammlungen in der Waschmaschine resultieren aus den heute
üblichen niedrigen Waschtemperaturen. Selbst Kochwäsche wird heute nicht
mehr gekocht, sondern bestenfalls bei 60 Grad gewaschen. In Kombination mit
der hohen Luftfeuchtigkeit im Gerät, bietet sich den unerwünschten
Schimmelsporen und Bakterien ein optimales Vermehrungsklima. Stinkt die
Wäsche nach dem Trocknen wie ein Fuß welcher zu lange im Gummistiefel
verbrachte, so hat man die Waschmaschinenpflege zu lange außer acht
gelassen. Eine Waschmaschine sollte mindestens einmal im Monat bei
Maximaltemperatur im Leerlauf desinfiziert werden. Das Waschmittelfach sollte regelmäßig manuell gereinigt werden. Auch die
Gummidichtung des Bullauges sollte einer Sichtprüfung unterzogen werden.
Schimmel und Bakterien haben nicht nur übel riechende Folgen, sondern können
die Gesundheit der Familie schwer schädigen.
Doch auch wer die Wäsche
nicht richtig trocknet und erdfeucht ins Schränkchen faltet, sollte sich
nicht über maulende Ehemänner wundern! Auch wenn sich ein Regenschauer
andeutet, darf die Wäsche nie feucht von der Leine genommen werden. Hängt
man den noch feuchten Pullover zum nachtrocknen über einen Stuhl, ist die
ausreichende Luftzirkulation partiell oft nicht gegeben. Um muffige
Wäschestücke zu vermeiden, ist es besser den Schauer hinzunehmen, auch wenn
dadurch der Trocknungsprozess hinausgezögert wird.
Wer keinen Platz hat für Waschmaschine und Wäschetrockner, dem bietet die Industrie den Waschtrockner. Die wenigen Waschtrockner im Test boten ein gutes Waschergebnis, zerknitterten aber die Wäsche beim Trocknen. Waschmaschinentrockner bieten nicht das selbe Resultat wie ein separater Wäschetrockner. Zudem muss die Platzersparnis teuer erkauft werden. Ein Waschtrockner kostet etwas mehr als Waschmaschine und Wäschetrockner zusammen. Betrachtet man das Resultat der integrierten Trockner, kann man einen Waschtrockner nicht zum Testsieger erklären. Nur wer keinen Platz für einen separaten Wäschetrockner, sollte einen Waschtrockner erwählen und eine gewisse Bügelfreude mitbringen.
Bevor der junge Haushalt die Anschaffung einer
eigenen Waschmaschine erwägt, sollte er zunächst einmal freie Kapazitäten
bei Mutti prüfen. Mutti macht sich gerne nützlich und freut sich über
zusätzliche Arbeit. Arbeit hält jung und stärkt das Selbstbewusstsein.
Ruiniert sie einmal zu oft die Wäsche, gilt es einen Heimplatz ausfindig zu
machen. Oft genügt es aber bei unbefriedigendem Waschergebnis, der Mutti mit
sachlicher Kritik entgegen zu treten. Auch wenn man keine Entgeltregelung
getroffen hat, sollte man seine Kleidung zeitnah und sauber zurück erwarten
dürfen. Schließlich muss man eines Tages auch die Mutti waschen.
Durch
die Anschaffung der eigenen Waschmaschine allein, wird die Wäsche übrigens
nicht sauber. Fortan muss man die Wäsche auch selber waschen. Im Schnitt
bedeutet dies 3-5 Stunden Mehrarbeit pro Woche. Schließlich darf man das
Bügeln nicht vergessen. Auch so belanglose Tätigkeiten wie Wäsche aufhängen,
abnehmen und zusammenfalten kosten wertvolle sich summierende
Lebensminuten.
Sinnvoll kann es dagegen sein, seiner Mutti eine neue
Waschmaschine zu kaufen. Diese freut sich wie ein Schneekönig und erweitert
ihr Angebot an kostenlosen Dienstleistungen. Schnell rentieren sich so die
400 EUR, welche man von seinem BAföG abgezweigt hat.